Rätisches Grauvieh

... eine kleinrahmige Rasse des Hausrindes, die ihren Namen von der altrömischen Provinz Rätia herleitet.

Unsere beiden Rinder Lilith und Giorgina und ihre beiden Kälber, Luna und Solei, durften bereits auf die Weide wo sie bis zum Herbst bleiben. 

Für schlechtes oder zu heisses Wetter steht am Waldrand unsere Josef -und Maria- Hütte zum Schutz bereit. Täglich werden sie von uns besucht. Während die zutraulichen Tiere gekrault und etwas Salz lecken, kontrollieren wir zugleich ihre Befindlichkeit. Bald werden die Mutterkühe wieder neue Kälber bekommen. Ab September werden sie von einem Waderstier, für einige Monate, besucht und so hoffen wir nächstes Jahr bereits Zuwachs von bereits vier neuen Tieren. Die kleinen anspruchslosen Grauen ziehen mit ihren wunderschönen Köpfen und ihrer edlen, grauen Fellfarbe ihre Betrachter in buchstäblich in den Bann.


Ursprünglich konnte man beim Rätischen Grauvieh einen leichteren "Albula"-Typ und einen etwas schwereren "Oberländer"-Typ unterscheiden. 

Sowohl in den Farben als auch in der Form unterschieden sich die Tiere oft erheblich. Sie waren Dreinutzungstiere, d. h., sie waren für Arbeit, Milch und Fleischproduktion geeignet. Häufig führt man die Ursprünge der Rasse auf Kreuzungen zur Zeit der Völkerwanderung zurück. Durch die verschiedenen Kulturen, die im Bündnerland in den Jahrhunderten miteinander in Kontakt kamen, wurde auch deren Vieh miteinander gekreuzt. Da sich die Rasse im Tirol bis heute halten konnte, wurden auf Initiative von ProSpecieRara Tiere in die Schweiz eingeführt, so dass die Rasse heute auch hier wieder vorkommt. Dem Fleisch werden beste Schmackhaftigkeit, eine feine und zarte Struktur sowie eine regelmässige Marmorierung attestiert. Eine ideale Voraussetzung und die Gelegenheit mal etwas Neues zu probieren!